Auf einen Blick
Deadlines drängen, Probleme treten auf, im Team gibt es ungelöste Konflikte: Es ist nicht immer leicht, Projektleiter zu sein! Umso wichtiger ist eine Struktur im eigenen Denken und Arbeiten. Drei Fragen sollten daher immer beantwortet werden können: Wo stehen wir? Was ist im Weg? Und was kommt als Nächstes?
Nur drei Fragen?
Wenn du gerade mitten in deinem Projekt steckst, fallen dir vermutlich unzählige Fragen ein, die eine Antwort benötigen. Schließlich ist es absolut alltäglich, dass an verschiedenen Stellen Probleme auftauchen, Ressourcen ausfallen, Termindruck entsteht, Meetings dir die Zeit rauben und …
… hören wir lieber auf.
Durchatmen. Manchmal ist es gut, sich einfach mal zu sammeln.
Es ist an der Zeit, sich auf die wirklich wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Die folgenden Fragen helfen dir dabei. Die Antworten lenken deinen Fokus auf die Punkte, die dich in deinem Projekt aktuell behindern oder voranbringen.
Wo stehen wir?
Diese Frage klingt vielleicht etwas allgemein. Ziel ist es nicht, einen detaillierten Projektbericht abzugeben –ganz im Gegenteil. Die Frage zielt schlicht und einfach auf folgenden Punkt ab:
Verläuft das Projekt „on track“?
Ja oder nein. Antworte spontan. Es geht um das generelle Bauchgefühl, nicht um die vielen kleinen Probleme, die ohnehin immer auftreten. Nach aktuellem Stand: Wirst du deine Projektziele erreichen?
Ist ein erfolgreicher Projektabschluss in Gefahr, dann bohre etwas tiefer und kommuniziere die Probleme.
Was ist im Weg?
Besonders wenn die vorige Frage negativ beantwortet wurde, hilft die Frage nach der Ursache weiter.
Welche Aspekte hindern dich momentan an der erfolgreichen Steuerung des Projekts? Was ist im Weg?
Doch auch bei aktuell positiv verlaufenden Projekten ist die Fragestellung nicht überflüssig. Konzentriere dich hier auf die Aspekte, die am wahrscheinlichsten Probleme verursachen werden. Mit etwas Geschick kannst du so schon frühzeitig gegensteuern.
Was kommt als Nächstes?
Nichts gibt mehr Sicherheit, als sich über den nächsten Schritt im Klaren zu sein. Ganz nach dem Motto: Jeder Schritt nach vorn bringt uns dem Ziel näher.
Stelle sicher, dass du den Überblick über das Gesamtprojekt und den nächsten Schritt des Projektplans hast. Doch das ist nicht genug: Den größten Nutzen erhältst du nur, wenn du diese Informationen auch teilst.
Warum diese drei Fragen helfen
Die Beantwortung dieser drei Fragen kann enorm hilfreich sein, um
- die Komplexität zu verringern
- dich auf die wirklich wichtigen Aspekte zu konzentrieren
- eigene Sicherheit zu erlangen
- dein Bauchgefühl zu befragen
- souverän nach außen zu wirken
- stets aussagefähig zu sein.
Fazit
Wo stehen wir? Was ist im Weg? Was kommt als Nächstes?
Warum nicht jeden Morgen ein paar Minuten Zeit zur Beantwortung dieser Fragen nehmen? Probiere es einfach einmal aus!