Auf einen Blick
PEST, STEP, PESTEL & Co: Diese Akronyme stehen für eine Analyse, mit deren Hilfe externe Einflussfaktoren auf das Projekt identifiziert und mögliche Chancen und Risiken abgeleitet werden können. PEST steht für politische wirtschaftliche, sozio-kulturelle und technische Faktoren.
Die PEST-Analyse … Pest? Eine Analyse, deren Namen zunächst nichts Positives verspricht. Wie diese Analyse funktioniert und wie du sie im Projektmanagement einsetzen kannst, erfährst du in den folgenden Abschnitten.
Was ist die PEST-Analyse?
Ursprünglich kommt die PEST-Analyse aus der strategischen Unternehmensentwicklung. Die Idee: Externe Einflussfaktoren sollen erkannt, Risiken sowie Chancen identifiziert und entsprechende Maßnahmen abgeleitet werden. Hierfür gliedert die Analyse die Faktoren in vier Kategorien:
- Political – Politische Faktoren
- Economic – Wirtschaftliche Faktoren
- Socio-Cultural – Sozio-kulturelle Faktoren
- Technical – Technische Faktoren
Was für ganze Organisationen sinnvoll ist, lässt sich auch hervorragend für Projekte einsetzen. Die PEST-Analyse eignet sich im Projektmanagement für folgende Einsatzgebiete:
- Um Ideen für neue Projekte zu sammeln.
- Um zu entscheiden, welche Projekte durchgeführt werden sollten bzw. sie zu priorisieren.
- Für das Sammeln von Risiken im Rahmen der Risikoanalyse.
- Für das Sammeln von Einflussfaktoren in der Umfeldanalyse.
Die PEST-Analyse im Detail
Unabhängig davon, ob die PEST-Analyse für die Unternehmensstrategie oder das einzelne Projekt angewendet wird: im ersten Schritt werden mögliche Einflussfaktoren gesammelt:
Politische Faktoren (Political)
Im Gesamtunternehmen | Im Projekt |
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Wirtschaftliche Faktoren (Economic)
Im Gesamtunternehmen | Im Projekt |
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Sozio-kulturelle Faktoren (Socio-Cultural)
Im Gesamtunternehmen | Im Projekt |
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Technische Faktoren (Technical)
Im Gesamtunternehmen | Im Projekt |
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PEST ist nicht allein: Von PESTEL, STEEPLE & Co
PEST ist nicht allein! Im Laufe der Zeit wurden die vier Kategorien durch weitere ergänzt. Der Einfachheit halber werden nur die englischen Begriffe aufgeführt:
- PESTEL (auch: PESTLE): Political, Economic, Socio-Cultural, Technological, Environmental, Legal.
- STEEPLE: Social/Demographic, Technological, Economic, Environmental, Political, Legal, Ethical.
- PESTLIED: Political, Economic, Socio-Cultural, Technological, Legal, International, Environmental, Demographic.
- SLEPT: Socio-Cultural, Legal, Economic, Political, Technological.
- LONGPESTLE: Durchführung von PESTLE als Local-, National- und Global-Version.
Welche Version ist die richtige? Hier gibt es kein Richtig oder Falsch. Entscheide dich für die Variante, die dir am sympathischsten ist. Wähle im Zweifel eine Variante mit mehr Faktoren, so stellst du zumindest sicher, dass viele Themenbereiche berücksichtigt wurden.
Die PEST-Analyse im Projektmanagement
Innerhalb von Projekten wird die Analyse meist in einer frühen Projektphase im Rahmen der Umfeld- und/oder Risikoanalyse eingesetzt. Nicht immer ist es leicht, auf Anhieb mögliche Einflussfaktoren auf das Projekt zu ermitteln. Die PEST-Analyse hilft dabei, sich von den Kategorien inspirieren zu lassen und nichts zu vergessen.
Nötige Maßnahmen werden im Anschluss in der Umfeld- und Risikoanalyse abgeleitet.
Gelassen und kompetent im Projekt – aber wie?
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Anwendung für Unternehmensstrategie
Werden gesamte Organisationen betrachtet, spielen neben Risiken auch Chancen eine große Rolle. Die PEST-Analyse wird ähnlich durchgeführt: Pro Faktor werden Einflüsse gesammelt und anschließend Risiken sowie Chancen abgeleitet:
Wie so oft im Leben reicht es selbstverständlich nicht aus, lediglich zu analysieren. Wichtig ist es, im Anschluss daran Erkenntnisse und Maßnahmen abzuleiten.
Fazit
Die PEST-Analyse eignet sich wunderbar, um externe Einflussfaktoren zu identifizieren und mögliche Risiken und Chancen abzuleiten. Je nach Einsatzzweck können die vier Haupt-Faktoren durch weitere Kategorien ergänzt werden.