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Schluss mit dem Stress! 8 Denkansätze für mehr Entspannung.

Schluss mit dem Stress! 8 Denkansätze für mehr Entspannung.

Auf einen Blick

Stress ist nicht zwingend negativ – es zählt der eigene Umgang mit Stress. Dieser Artikel beschreibt 8 effektive Strategien, wie du Stress vermeidest, besser mit ihm umgehst und abbaust.

Stress ist nicht zwingend etwas Negatives. Im Gegenteil: Stress ist vollkommen normal. Manchmal ist Stress sogar positiv, spornt dich zu Höchstleistungen an und lässt dich hoch konzentriert arbeiten.

Andererseits … das Gegenteil ist leider häufiger der Fall. Wer kennt nicht die Situationen, in denen wir uns fahrig fühlen, unkonzentriert und überwältigt angesichts des Arbeitsberges und anstehender Entscheidungen?

Eustress und Distress: Ein schmaler Grat

Eine gesunde Dosis Stress tut uns gut: Sie motiviert, sorgt für eine angenehme Anspannung und macht uns glücklich, wenn wir die Situation bewältigen. Dies ist der sogenannte Eustress.

Dieses Empfinden kann jedoch schnell umschlagen: Sobald diese Dosis zu hoch wird und das Gefühl aufkommt, die Umstände nicht mehr beherrschen zu können, wandelt sich der Eustress zu Distress: Wir fühlen uns angespannt, unkonzentriert, bis hin zu Angstzuständen.

Ab einem gewissen Punkt existieren keine positiven Gefühle mehr: Da ist nur noch Anspannung – ohne Ende in Sicht.

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Es wird dir nicht gelingen, Stress vollständig aus dem Weg zu gehen – das musst du auch gar nicht. Ein paar Fähigkeiten und Denkansätze helfen dir dabei, besser mit Stress umgehen zu können. Nicht alle sind leicht umsetzbar, vor allem wenn du über viele Jahre bestimmte Denkmuster verinnerlicht hast. Doch es lohnt sich definitiv, sich näher damit auseinanderzusetzen.

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Denkansätze für weniger Stress

1. Sei kein Perfektionist

Perfektionisten haben es schwer. Wer würde es nicht als anstrengend empfinden, immer alles richtig machen zu müssen? Der eigene Anspruch baut häufig viel mehr Druck auf als der von außen – und das führt zu Anspannung und Stress.

Denkansatz: Ich gebe mein Bestes, auch wenn es dann nicht immer 100 % perfekt ist.

2. Sei entscheidungsfreudig

Entscheidungen zu treffen, hat etwas mit Selbstbewusstsein zu tun. Jede getroffene Entscheidung führt zu einem Schritt nach vorn, sei es auf deinem eigenen Schreibtisch oder innerhalb deines Teams. Jede nicht getroffene Entscheidung lässt den Berg unerledigter Dinge wachsen – und das verursacht Stress.

Denkansatz: Jede getroffene Entscheidung ist besser als gar keine Entscheidung.

3. Setze Prioritäten

Ganz wichtig! Als typischer Projektleiter hast du unzählige Aufgaben zu erledigen, manchmal sogar aus mehreren parallelen Projekten. Keine Frage: Nicht jeder Task ist gleich wichtig, und schon gar nicht kannst du alle gleichzeitig erledigen. Wer dies als Anspruch hat, fühlt sich nicht nur leicht gestresst, sondern schnell auch komplett überwältigt und überfordert.

Erlerne die Kunst des Priorisierens: Was ist heute besonders dringend und wichtig? Was bringt dich wirklich voran? Vielleicht hilft dir die Eisenhower-Matrix!

Denkansatz: Ich kann nur eine Aufgabe auf einmal erledigen – alles auf einmal geht nicht.

4. Vertreibe das schlechte Gewissen

Hättest du nicht gestern noch die Präsentation fertigstellen sollen? War da nicht noch das Problem, das Frau Zeitnot unbedingt gelöst haben wollte? Und hättest du um Ressource ABC nicht viel stärker kämpfen müssen?

Natürlich: Es gibt immer Dinge, die wir bereuen. Unerledigte Aufgaben, die ein schlechtes Gewissen verursachen, Entscheidungen, die wir im Rückblick anders getroffen hätten.

Doch bringt es etwas, darüber nachzugrübeln? Nein. Vergangen ist vergangen – jetzt ist jetzt.

Denkansatz: Ich habe mein Bestes gegeben und arbeite mit den gegebenen Umständen weiter.

5. Schiebe nicht auf

Es ist unglaublich verführerisch, Arbeit nach hinten zu schieben. Wer weiß: Vielleicht löst sie sich ja auf wundersame Weise in Luft auf?

Selbst die Menschen, die Aufgaben unter Druck auf den letzten Drücker am besten erledigen können, verspüren meist im Vorfeld Stress – so ein unerledigter Berg von Arbeit fühlt sich nicht gut an.

Denkansatz: Was ich jetzt in Ruhe erledigt habe, stresst mich später nicht mehr.

6. Lobe dich selbst

Als Projektmanager erledigst du einen wirklich anspruchsvollen Job: Zusätzlich zum Fachexperten bist du Moderator, Marketing-Mensch, Führungskraft und Controller – da ist Stress für viele vorprogrammiert.

Von außen wirst du vermutlich selten gelobt, vielleicht einmal im Jahr in einem Feedback-Gespräch. Wenn es die anderen nicht tun, dann tu es selbst: Klopf dir ab und zu mal auf die Schulter, wenn dir etwas gelungen ist, sei es die gelungene Präsentation vor dem Lenkungskreis oder der Anruf beim Kunden. Dadurch kannst du innehalten und durchatmen.

Denkansatz: Ich habe sehr viele Rollen zu erfüllen – und das tue ich gut.

7. Gib dich nicht als Superman

Ja: Dein Job kann ab und zu stressig sein: Druck von oben, vom Kunden, vom Betriebsrat, von anderen Vorgesetzten. Kein Wunder, dass du Stress hast.

In deiner Rolle als Projektleiter bist du vielleicht oft versucht, dein Team zu schützen, es abzuschirmen. Das ist löblich – verursacht jedoch noch mehr Stress bei dir. Es ist okay, ein wenig Druck nach außen zu zeigen. Das steigert das Verständnis in deinem Team und lässt dich ein wenig freier atmen.

Das ist kein Aufruf, jeden Druck von außen 1:1 an dein Team weiterzugeben – doch du darfst thematisieren, welche Anforderungen gerade gestellt werden.

Denkansatz: Wer Stress hat, darf ihn auch zeigen.

8. Kreiere einen passenden Lebensstil

Du lebst dein Leben so, wie du es möchtest. Du triffst die Entscheidung, ob du bis 22 Uhr arbeitest oder dich mit Freunden um 18 Uhr zum Laufen verabredest. Du entscheidest auch, ob du mittags ein fettes Schweineschnitzel mit Klößen oder einen Salat isst. Und du steuerst ebenfalls, ob du ab und zu ungestörte Arbeitszeiten am Tag hast oder ununterbrochen für alle erreichbar bist.

Klar, es gibt immer heiße und hoffentlich kurze Phasen im Projektalltag, in denen das Projekt vorgeht. Das ist normal. Aber es darf nicht der Dauerzustand sein. Dann brennst du aus.

Es mag abgedroschen klingen: Doch genügend Schlaf, Bewegung, gesunde Ernährung und geistiger Ausgleich sind vermutlich die Dinge, die dich wirkungsvoller entstressen, als viele der oben genannten Punkte.

Denkansatz: Du sitzt am Steuer und entscheidest, ob du dein Leben gestresst oder stressfrei lebst.

Fazit

Dir wird es vermutlich nicht gelingen, Stress komplett aus deinem Leben zu verbannen – das musst du auch gar nicht. Wichtig ist ein gesunder Ausgleich und die Möglichkeit für Körper und Geist, wieder herunterzufahren.

Selbst wenn du dich von den Umständen getrieben fühlst, liegt es oft in dir selbst, ob du eine Situation als stressig interpretierst und entsprechend damit umgehst. Du kannst die Umstände und deine Gedanken beeinflussen.

Du sitzt am Steuer – nicht nur im Projekt, sondern auch bei deinem Umgang mit Stress.

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