Auf einen Blick
Vermeiden, Reduzieren, Verlagern oder Akzeptieren: Welche Risikostrategie passt für welche Risiken? Dieser Artikel gibt einen Überblick und präsentiert Praxisbeispiele.
Risikomanagement im Projekt ist nicht immer ganz einfach. Stell dir vor, du stehst vor einer Menge von identifizierten Risiken und weißt nicht, wie es nun weiter geht. Kein Problem: In diesem Artikel lernst du wertvolle Strategien kennen.
Im vorigen Schritt haben wir die Risiken zunächst bewertet. In diesem Artikel werden nun Strategien vorgestellt, mit denen Risiken bearbeitet werden können.
Vermeiden
Manchmal ist es ratsam, Risiken komplett aus dem Weg zu gehen. Dies kann gelingen, wenn die Ursache komplett beseitigt werden kann. Manchmal ist auch eine Änderung des Projektplanes notwendig. Sinnvoll ist das dann, wenn das Risiko als besonders schwerwiegend eingestuft wird und den Gesamterfolg des Projektes bedrohen kann.
Reduzieren
Diese Strategie ist sicherlich die am häufigsten angewendete. Wird diese Strategie gewählt, wird versucht, entweder
a) die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos zu senken oder
b) die Tragweite (den Schaden) bei Eintritt des Risikos zu reduzieren.
Verlagern
Ein Verlagern von Risiken bietet sich manchmal an, wenn mehrere Beteiligte gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Ziel ist es, das Risiko nicht selbst zu tragen, sondern an einen Beteiligten zu übergeben. Diese Methode sollte wohl überlegt sein, da das Risiko auf das Gesamtprojekt nicht immer gemindert wird.
Eine weitere Möglichkeit der Verlagerung ist das „Schieben“ des speziellen Problems in ein Folge- oder Parallelprojekt.
Effektives Risikomanagement im Projekt – aber wie?
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Akzeptieren
Für Risiken, die den Projekterfolg nur in geringem Maße gefährden, bietet sich diese Strategie an: Nichts tun! Zumindest für den Moment.
Doch aufpassen: Risiken können sich im Projektverlauf durchaus ändern. Man sollte also auch auf momentan wenig gefährlichen Risiken immer mal wieder einen Blick werfen!
Fazit
Nicht alle Risiken müssen gleich behandelt werden. Je nach Schwere und Verfügbarkeit von eigenen Mitteln können Risiken vermieden, reduziert oder verlagert werden. Doch auch das Akzeptieren ist eine sinnvolle Strategie, wenn das Risiko (zumindest im Moment) als ungefährlich eingestuft wird oder aus anderen Gründen bewusst eingegangen wird. In jedem Fall solltest du diese Strategien kennen, da sie eine wichtige Grundlage für den nächsten Schritt im Risikomanagement sind: dem Definieren von Maßnahmen.