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So wählst du die richtige Stakeholder-Strategie

So wählst du die richtige Stakeholder-Strategie

Auf den Punkt gebracht

Weil der Umgang mit einem Top-Entscheider anders ist als mit einem Sachbearbeiter in der IT: Welche Stakeholder-Strategie bietet sich für welche Stakeholder an? Welche Vor- und Nachteile haben die Strategien? Verschaff dir hier einen Überblick oder schau ausführlich ins Video rein!

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Falls du nicht genau weißt, was ein Stakeholder ist, dann beginne am besten mit diesem Artikel. Ansonsten starten wir direkt mit den Strategien: Du könntest jeden einzelnen Stakeholder gleich behandeln. Das ist aber wenig sinnvoll.

Warum? Zum Beispiel weil du beim Bewerten der Stakeholder herausgefunden hast, dass einige davon nur wenig Macht haben und nur wenig Einfluss auf das Projekt nehmen können. Für diese ist es wenig angebracht, extrem hohen Aufwand in ihre Betreuung zu stecken. Ein weiteres Beispiel: Deine Unterstützer wirst du anders als Projektgegner behandeln wollen.

Für unterschiedliche Stakeholder-Gruppen existieren daher unterschiedliche Strategien:

Partizipative Strategie: Stakeholder als Partner

Bei dieser Strategie werden Stakeholder aktiv in das Projekt eingebunden. Sie können mitbestimmen, werden regelmäßig informiert können sogar Teil des Projektteams sein.

Diese Strategie hat viele Vorteile:

  • Die Akzeptanz des Projektes wird erhöht.
  • Die Stakeholder sind motiviert, das Projekt zum Erfolg zu führen.
  • Die Wahrscheinlichkeit für Konflikte wird verringert.

Dem gegenüber steht doch auch ein Nachteil: Der Aufwand ist sehr hoch. Nicht jeder Stakeholder kann so intensiv in ein Projekt eingebunden werden. Diese Strategie eignet sich daher besonders für die Schlüsselpersonen wie Auftraggeber oder Kunde.

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Diskursive Strategie: Wir reden miteinander

Die zweite Strategie sieht die Stakeholder nicht mehr ganz so partnerschaftlich. Stakeholder werden angehört, ihre Meinung aufgenommen und wenn möglich im Projekt verarbeitet. Eine aktive Beteiligung im Projekt findet nicht statt.

Mögliche Maßnahmen können sein:

  • regelmäßige Statusmeetings
  • Beteiligung an Umfragen
  • Verhandlungen

Repressive/restriktive Strategie: Stakeholder werden nur informiert

Diese Strategie ist besonders für Stakeholder mit geringem Einfluss geeignet. Mitarbeit oder Diskussionen finden nicht statt. Allerdings werden die Stakeholder informiert – allerdings handelt es sich um eine einseitige Kommunikation.

Dies kann z.B sein:

  • Newsletter
  • Statusmitteilungen
  • Projektberichte

Geeignete Stakeholder-Strategien: Eine Übersicht

Nicht jede Strategie ist für jeden Stakeholder gleichermaßen gut geeignet. Ein Stakeholder mit besonders hohem Einfluss und negativer Einstellung sollte nicht repressiv behandelt werden – es sei denn, du möchtest das Projekt soll von Beginn an gefährden.

Die folgende Grafik gibt einen Überblick über geeignete Strategien:

Effektives Stakeholder-Management im Projekt – aber wie?

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Fazit

Stakeholder können mit unterschiedlichen Strategien behandelt werden, die sich im Grad der Einbindung ins Projekt voneinander unterscheiden. Oft ist es sinnvoll, die grundlegenden Strategien vor Definition der Maßnahmen festzulegen, um diese Maßnahmen auf die Strategie abzustimmen.

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