Genug des Vorgeplänkels! Jetzt geht es ans Eingemachte: Wir möchten Stakeholder identifizieren. Du weißt mittlerweile sicher, was Stakeholder sind und was es dir bringt, wenn du Stakeholdermanagement in deinem Projekt durchführst.
Aber wie gehst du nun konkret mit den Stakeholdern in deinem Projekt um?
Im ersten Schritt werden Stakeholder identifiziert. Das kannst du ganz allein mit einem Blatt Papier und Stift tun oder auch im Team und am Whiteboard. Egal in welcher Form: Sammle so viele Stakeholder wie möglich. Sehr gut funktioniert das mit einem Brainstorming.
Die wichtigen Fragen
Wie kommt man nun auf mögliche Stakeholder? Stelle am besten folgende Fragen:
- Wer hat ein Interesse am Ausgang des Projektes?
- Wer ist fachlich involviert?
- Wer ist für das Finanzielle zuständig?
- Wer arbeitet am Projekt mit?
- Wer legt die Regeln für das Projekt fest?
- Wer will, dass das Projekt unbedingt umgesetzt wird?
- Wer könnte gegen das Projekt sein?
- Wenn das Projekt abgeschlossen ist: Wer ist in irgendeiner Form davon betroffen?
- Welche Stakeholder sind aus vorherigen Projekten bekannt und sind sie vielleicht auch diesmal wieder wichtig?
- Wer hat Bedenken gegenüber dem Projekt?
Damit solltest du schon auf eine beachtliche Liste kommen. Die Erarbeitung im Team führt normalerweise zu längeren Listen: Mehr Augen sehen mehr!
Stakeholdermanagement leicht gemacht
- Einfache Anleitung zum Ausfüllen
- Vorgefertigte Tabellen und Grafiken
- Sofort-Download nach Zahlungseingang
Wie detailliert soll es denn sein?
Die Theorie sagt: Werde so konkret wie möglich. Benenne möglichst konkrete Personen und Ansprechpartner. Das hat einen einfachen Grund: Die Nennung von Personen erleichtert dir später die Ableitung von Maßnahmen. Außerdem können Stakeholder oft besser eingeschätzt werden. Nennst du nur Gruppierungen, besteht die Gefahr, dass dir wichtige Aspekte entgehen. Schau dir das folgende Beispiel an:
Darstellung der Stakeholder
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die gesammelten Interessensgruppen darzustellen:
- Auflistung in einer Excel-Liste:
- Darstellung als Mindmap
- Sammlung auf Karten oder Post-Its
- Stichwortsammlung auf einem Zettel
Egal wie: Hauptsache, die Stakeholder existieren nicht nur in deinem Kopf, sondern werden dokumentiert. Denn bei der Sammlung soll es natürlich nicht bleiben: In den nächsten Schritten werden Stakeholder bewertet und Maßnahmen abgeleitet. Sobald du im Team arbeitest, ist eine schriftliche Erfassung ohnehin unentbehrlich.
Bewährt hat sich für einen ersten Schritt die Darstellung in einer Mindmap bzw. in einem Sonnenmodell: In der Mitte steht dein Projekt, darum herum werden die Stakeholder angeordnet.
Behalte den Überblick
Ist die Liste sehr lang, hilft zur besseren Übersicht eine grobe Klassifizierung:
- Einordnung in Stakeholder mit direktem und indirektem Einfluss auf das Projekt (z.B. direkt: Auftraggeber vs. indirekt: Meinungsmacher im Unternehmen)
- Einordnung in interne und externe Stakeholder
- Einordnung in Kategorien wie Zulieferer, Wettbewerber, usw.
Effektives Stakeholder-Management im Projekt – aber wie?
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Fazit
Stakeholder identifizieren: Das ist kein Hexenwerk, wenn du die richtigen Fragen stellst. Sammle deine Stakeholder aufgrund von Erfahrungswerten oder gemeinsam im Team, um keine wichtigen Personen zu vernachlässigen.
Link zum Weiterlesen: Wie du deine Stakeholder bewertest und herausfindest, welche besonders wichtig sind, erfährst du im nächsten Artikel der Serie.